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Die Zähne bilden einen Teil des Kauorganes, indem sie für die Zerkleinerung der Nahrung sorgen, so dass die Verdauung leichter erfolgen kann. Die Zahnkrone ist sichtbar, während der Zahnhals und die Zahnwurzel im Zahnfleisch und im Kieferknochen versenkt sind. Während die Backenzähne über mehrere Wurzeln verfügen, haben die Schneidezähne nur eine einzige Wurzel. Der Zahnschmelz, eine Mineralschicht, überzieht die Zähne und soll diese vor Abrieb und schädigenden Einflüssen schützen.
Unter dem Zahnschmelz legt sich das wesentlich weichere Zahnbein um die Krone und den Wurzelbereich. Der Zahnhalteapparat, bestehend aus Zement, Knochen, Bindegewebe und Schleimhaut fixiert die Zähne fest im Kiefer. Während ein Kind über 20 Milchzähne verfügt, besteht das Gebiss eines Erwachsenen über 28 bis 32 Zähne, je nachdem, ob die vier Weisheitszähne vorhanden sind oder nicht.
Leider sind die Zähne und das Zahnfleisch sehr anfällig was Erkrankungen angeht, und es gibt kaum Erwachsene, die noch ein von Natur aus intaktes Gebiss haben. In unserer Mundhöhle tummeln sich täglich unzählige Bakterien, und auch die Nahrung an sich macht unseren Zähnen zum schaffen. Gerade der übermäßige Genuss von zuckerhaltigen Lebensmitteln kann die Entstehung von Karies begünstigen. Wenn dann noch die Zahnpflege zu wünschen übrig lässt, dann werden die Zähne auf Dauer stark darunter leiden. Unsere Zähne sagen auch viel über unseren Gesundheitszustand aus, und schlechte Zähne lassen schnell den Eindruck von Ungepflegtheit entstehen, dagegen wird durch künstliche Zahnaufhellung versucht nach außen hin ein Zeichen der Gesundheit zu setzen..
Karies ist der medizinische Begriff für Mundfäulnis, unter der fast jeder Mensch zu leiden hat, so dass sie auch häufig als Volkskrankheit Nummer eins bezeichnet wird. Am Anfang wird lediglich der Zahnschmelz befallen, so dass der Zahnarzt diese Stelle einfach entfernt und mit verschiedenen Materialien auffüllt. Wenn die Karies weiter fortgeschritten ist, dann muss ein Teil des Zahnes herausgebohrt und die Stelle mit einer Füllung versehen werden. Karies entsteht nicht über Nacht, sondern es ist ein Prozess von mehreren Wochen und Monaten.
Deshalb sollte man regelmäßig den Zahnarzt aufsuchen, damit bereits kleinste Herde entfernt werden können. Außerdem kann eine optimale Zahnpflege einen großen Beitrag zur Prophylaxe leisten. Wenn die Zahnfäulnis erstmal den unteren Bereich des Zahnes erreicht hat, dann leidet der Betroffene unter starken Schmerzen, so dass eine Wurzelbehandlung angezeigt ist. Wenn ein Zahn zu stark beschädigt ist, so dass er seine natürliche Stabilität verliert, dann muss er entweder gezogen oder mit einer Krone überzogen werden. Es gibt heute eine ganze Reihe von Möglichkeiten, um das Gebiss wieder herzustellen und die Optik zu verbessern.
Ebenfalls durch Bakterien verursacht wird die Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt. Es ist vollkommen normal, dass wir viele Bakterien in der Mundhöhle haben, doch bei mangelnder Mundhygiene können sich diese stark vermehren. Sie setzen sich dann an den Zähnen und dem Zahnfleischsaum als so genannte Plaque ab. Das Zahnfleisch ist dann geschwollen und blutet beim Zähneputzen stark, so dass man einen ersten Anhaltspunkt für das Vorliegen einer Gingivitis erhält. Wenn die Zahnfleischentzündung nun dauerhaft besteht, kann sie fortschreiten und irgendwann auch auf den Zahnhalteapparat übergreifen. Wenn der Kieferknochen mit betroffen ist, dann spricht man von Parodontitis. Wenn hier nicht vom Zahnarzt eingegriffen wird, verlieren die Zähne zunehmend an Halt und können im schlimmsten Fall sogar ausfallen.